Gravel

Ist das Gravelbike DIE „EIERLEGENDE WOLLMILSCHSAU“ schlechthin? Daran scheiden sich gerade die Geister. Manche finden das Gravelbike (gravel soviel wie Schotter - Kies) einen komplett überflüssigen Hype. Wir finden, das Gravelbike vereint ein wenig etwas aus beiden Welten: der Straße und dem Gelände, also aus (klassischem) Rennrad und Crossrad. Aber was genau ist denn nun das Gravelbike? Von Weitem betrachtet sieht es erst einmal wie ein Rennrad aus… Das Gravelbike ist allerdings mit spezifischen Merkmalen konstruiert, um den Anforderungen von Schotterwegen und gemischtem Terrain gerecht zu werden. Es weist eine robuste Rahmengeometrie auf, die Stabilität bietet und den Fahrkomfort auf längeren Strecken optimiert. Die Gabeln und Felgen sind für breitere Reifen ausgelegt als beim klassischen Racer, um eine verbesserte Traktion und Dämpfung auf unebenem Untergrund zu gewährleisten. Gravelbikes verwenden normalerweise immer kräfige Scheibenbremsen für präzise und zuverlässige Bremsleistung, insbesondere unter wechselnden Bedingungen. Gerne sind sie auch spartanischer ausgestattet, z.B. mit nur einem Kettenblatt vorne statt 2 und dem zusätzlichen Umwerfer. Eine Federgabel wird man ebenfalls nicht finden. Dafür entdeckt man am Rahmen manchmal zusätzliche Befestigungspunkte für Gepäckträger, Schutzbleche und Flaschenhalter auf, um die Vielseitigkeit für Abenteuertouren zu erhöhen. Fazit: für die einen ein sinnfreier Hype - für die anderen eine richtig coole Sache… aber: sind wir nicht alle ein bißchen Gaga?